Trocknung von Negativen

Nach einem Schlussbad muss der Film getrocknet werden.

Zum Trocknen wird der Film aus der Spirale genommen und an einer Filmklammer aufgehängt staubfrei aufgehängt. Die Klammern sind aus Edelstahl oder Kunststoff.

Das in der Schicht befindliche und an der Schichtoberfläche haftende Wasser verdunstet beim Trocknen. Da das auf der Oberfläche befindliche Wasser schneller verdunstet, als es aus der Schicht nachdiffundieren kann, neigen Filme zum Aufrollen. Deshalb ist es zweckmäßig, sie am unteren Ende zu beschweren. Trockenflecken von einzelnen Tropfen findet man häufig auf der Oberfläche der Filme. Sie entstehen, weil die Ablauf- und Verdunstungsgeschwindigkeit des Wassers nicht übereinstimmen. Ein Netzmittelbad vor dem Trocknen verhindert diese Trockenflecken.

Das Trocknen kann an der Luft erfolgen, besser ist allerdings, man trocknet im Trockenschrank mit Warmluftgebläse. Die Luft muss staubfrei sein, da Staubpartikel auf der Gelatine festkleben und beim Vergrößern weiße Flecke verursachen. Die günstigste Trockentemperatur liegt zwischen 30° C und 45° C. Bei höheren Temperaturen kommt es zu ungleichmäßiger Trocknung. Ob Stellt man nach der Trocknung noch Flecke auf dem Schichtträger fest, so lassen sich diese mit einem weichen, flusenfreien Tuch und etwas Spiritus leicht entfernen.