Camera obscura

Die Camera ob­scura (ital. = dunkler Raum) kannte man schon im 11.Jh. Man verstand darunter ein fensterloses Zimmer, wel­ches durch ein mehr oder minder klei­nes Loch der Wand Tageslicht durch­ließ. Das so »gebündelte« Licht erzeugte in dem dunklen Raum auf der dem Loch gegenüberliegenden Wand oder auf einem weißen Wandschirm ein sei­tenverkehrtes und auf dem Kopf ste­hendes, an den Rändern unscharfes Bild der im Freien befindlichen Land­schaft. Damals beobachtete man auf diese Weise auch die Wanderung der Sonne. Später wurde die Camera ob­scura in eine kleinere, transportable Form gebracht, mit einer Mattscheibe und einer die Abbildungsqutlltät ver­bessernden Linse versehen.