Linse

Grundformen sphärischer Linsen

Linsen für Objektive haben in der Regel kugelförmige oder ebene Begrenzungs­flächen. Andersartig begrenzte Körper sind in der Herstellung zu aufwendig. Bei den kugelförmigen (sphärischen) Linsen unterscheidet man sechs Grundformen:

  • Die bikonvexe Linse hat zwei nach außen gewölbte Flächen.
  • Die plankonvexe Linse hat eine nach außen gewölbte Fläche, die zweite ist eben (plan).
  • Die konkavkonvexe Linse hat eine erhabene und eine vertiefte Fläche. Wesentlich ist hier, dass die erhabene Fläche stärker gekrümmt ist als die vertiefte Fläche.

Konvexe Linsen haben die gemeinsame Eigenschaft auf der optischen Achse, also in der Mitte dicker zu sein als am Rand. Dies bedeutet auch, dass diese Linsen parallel einfallende Strahlen in einem Brennpunkt sammeln; deshalb heißen diese Linsen auch Sammellinsen.

  • Die bikonkave Linse hat beide Flächen vertieft.
  • Die plankonkave Linse hat eine vertiefte und eine ebene Fläche.
  • Die konvex-konkave Linse hat eine vertiefte und eine erhabene Grenzfläche.

Konkave Linsen sind im Bereich der optischen Achse dünner sind als am Rand. Parallel einfallende Strahlen werden von diesen Linsen gestreut.

Im Ge­füge mehrerer Linsen zu einem Objektiv haben sie die Aufgabe, die Fehler ein­facher Sammellinsen auszugleichen.