Emulsion

Die extrem dünne, lichtempfindliche Schicht, die bei der Herstellung von Filmen und Fotopapieren auf den Schichtträger aufgegossen wird, nennt man Emulsion. Tatsächlich handelt es sich um eine erstarrte Suspension von Silberhalogenidkristallen in Gelatine. Spezifische Eigenschaften wie Transparenz (Durchlässigkeit für lösliche Stoffe) haben die Gelatine als kolloidales Bindemittel für die Emulsionsherstellung unersetzlich gemacht. Die Fabrikation fotografischer Schichten erfolgt nach unterschiedlichen Verfahren: Tauch-, Anspül-, Gießverfahren, Außer Silbersalzen enthalten sie geeignete Stabilisatoren, Härtungsmittel, Sensibilisatoren und Farbkuppler (Farbfilme). Die Stabilisatoren und Härtungsmittel sorgen für die chemische bzw. mechanische Haltbarkeit der Emulsion. Die Sensibilisatoren aktivieren die ursprünglich nur blauempfindlichen Silberhalogenide für den gesamten Spektralbereich. Die Farbkuppler spielen schließlich bei der chromogenen Entwicklung der Farbfilme eine wesentliche Rolle. Die Gesamtschichtdicke einer Emulsion beträgt von 0,011mm bei Schwarzweißfilm bis zu 0,025 mm bei modernen Farbfilmen (mit bis zu 15 Einzelschichten).